Stadt, Land, See … im Allgäu

Kulturelle Schätze, architektonische Highlights und glückliche DEWEZET-Leserreisende

Ochsenhausen ist nicht der Nabel der Welt, aber eine kleine urgemütliche Stadt, eingebettet in malerischer Landschaft an der Oberschwäbischen Barockstraße, zwischen Memmingen und Biberach. Auf der Anhöhe überm Städtchen thront die mächtige Anlage der ehemaligen Benediktiner-Reichsabtei, die zu den bedeutendsten Klöstern in Oberschwaben zählt. Ein idealer Ort, um von hier aus auf einer DEWEZET-Leserreise „Allgäu“ die Tagesausflüge zu starten.

Ochsenhausen / Konstanz. Trotz Regens am zweiten Tag ging die DEWEZET-Reisegemeinschaft auf Erkundungstour in Richtung Bodensee. Mit 536 Quadratkilometern ist er der größte Deutschlands und der drittgrößte in Mitteleuropa. Das milde Klima, blühende Gärten, lebendige Uferpromenaden und ein bisschen südländisches Flair machen seine Ufer und das Umland zu einem beliebten Freizeitziel. Reiseleiter Ulrich führte die DEWEZETler durch die malerische Altstadt von Lindau zum Hafen. Dort ist auch die bekannteste Sehenswürdigkeit der Stadt, der Bayrische Löwe, zu bestaunen. Er ist nicht allein eine Statue, sondern ein Symbol für die Geschichte und Identität der Region. Stolz an der Hafeneinfahrt thront der sechs Meter hohe und 50 Tonnen schwere Koloss. Vis-a-vis der Lindauer Leuchtturm, ein perfektes Fotomotiv für alle „Knipser“ und Fotografen.

Die Türme der barocken Kathedrale in St. Gallen sind von Weitem aus zu sehen, ein monumentaler Klosterbau des Barocks. Aufgrund ihrer außerordentlichen Bedeutung für die Menschheit ist die Kathedrale 1983 in die UNESCO-Welterbe-Liste aufgenommen worden. Das Chorgestühl mit seinen geschnitzten Sitzen und den historischen Orgeln ist ein Kunstwerk für sich.

Ein Besuch der größten Stadt am Bodensee durfte freilich nicht fehlen. Konstanz mit seiner historischen Altstadt und den malerischen Gassen ist nur einen Steinwurf von der Schweiz entfernt. Die Hafenfigur Imperia, 18 Tonnen schwer und neun Meter hoch, sorgt seit ihrer Installation für Diskussion, besonders die nackten Figuren, die die Edelkurtisanen auf ihren Händen tragen. Der Künstler Lenk bezeichnet sie als Gaukler, die sich Insignien der Macht unrechtmäßig angeeignet haben, und karikiert die beiden – es handelt sich um König Sigismund und den auf dem Konzil gewählten Papst Martin V.

Wie dem auch sei: sehenswert allemal. Wie überhaupt vieles, was diese Reise anbetraf. Frische Bergluft, weite Ausblicke auf die Allgäuer Alpen und das Gefühl, wieder ganz bei sich zu sein, so bewirbt der Touristikverband Oberstdorf seinen Ort. Etwas überlaufen, aber dennoch ein Hot-Spot für alle Naturliebhaber und Sportbegeisterten – vom Wandern, Mountainbike, Skifahren- und springen und Eislaufen ist alles vertreten. Mit 2224 Metern Höhe ist das Nebelhorn schon ein mächtiges Felsmassiv. Der Gipfel ist ein bekannter Aussichtspunkt und garantiert einen tollen Rundumblick auf über 400 Gipfel. Dass Busfahrer Ralf Becker mit seinem fahrerischen Können souverän durch die Alpenlandschaft chauffierte, wow, das war fast schon ein eigener Programmpunkt auf dieser Reise.

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Bild von Michael Steuer
Michael Steuer
Verlagsrepräsentant für Leserreisen bei der Deister- und Weserzeitung

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