Wetzlar / Frankfurt. Dieses Mal ging es für die Leserinnen und Leser von DEWEZET und Pyrmonter Nachrichten nach Frankfurt in die Alte Oper. Das „Alt“ passte zu dieser Reise. Plácido Domingo, der alte Goethe, das alte Wetzlar und die Alte Oper, die übrigens innen gar nicht so alt ist, waren die Säulen, auf denen der Reiseverlauf aufgebaut war.
Der Mozartsaal wurde 2023 aufwendig restauriert
Der Mozartsaal wurde 2023 aufwendig mit Mammutbaum-Holzverkleidungen renoviert. Dieses Holz schafft eine akustisch optimale Umgebung. Ein Meisterwerk. Und ein Meister seines Fachs ist auch Plácido Domingo. Mit 84 Jahren bringt er immer noch diese voluminöse Stimme ins Scheinwerferlicht und dringt damit bis tief in die Seelen der Konzertbesucher. Er hat nur vom Tenor zum Bariton gewechselt. Die Sopranistin Maria Jose Siri ist die perfekte Partnerin, denn sie ergänzen sich stimmlich hervorragend – davon konnten sich die Kulturreisenden aus dem Weserbergland wahrlich überzeugen.
Begleitet wurden die beiden Ausnahmekünstler von der Philharmonie Baden Baden, dirigiert von Jordi Bernacer. Es war ein Abend der Superlative. Dies empfand auch Sigrid Geßner aus Hameln. „Plácido Domingo hat immer noch eine Wahnsinns-Stimme und Ausstrahlung, mit der er mich und das Publikum fasziniert hat. Jordi Bernacer hat mit ganzem Körpereinsatz dirigiert. Es war ein Genuss. Und immer wieder bedankten sich Maria Jose Siri und Plácido Domingo beim Orchester und beim Dirigenten. Diese Anerkennung hat mir sehr gut gefallen.“ Sehr gut gefallen hat allen Mitreisenden auch, dass sie auf Goethes Spuren in Frankfurt unterwegs sein durften.
Das Goethehaus und Wetzlar waren Höhepunkte
Unter anderem besichtigten sie das Goethehaus. Und auch in Wetzlar waren sie auf Entdeckungstour. Irene Hesse aus Coppenbrügge „hat diese Stadt mit ihrem alten, guterhaltenen Ortskern sehr gut gefallen. Aufgrund dieser kleinen Reise in die Vergangenheit werde ich mich demnächst mit Goethe insgesamt beschäftigen.“