Sellin / Kap Arkona. Die DEWEZET-Reisegruppe war von der ersten Stunde an begeistert: Die Kreidefelsen des Nationalpark Jasmund, der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, strahlten mit der Sonne um die Wette. In Millionen von Jahren haben tektonische Veränderungen der Erdkruste und vorstoßende und abschmelzende Gletscherzungen die heutige Kreideküste geformt. Eine spektakuläre Aussicht auf die Felsen hatte die Reisegruppe vom Skywalk, einen 185 Meter langen ellipsenförmigen Rundweg, der über 118 Meter Höhe über den Königsstuhl schwebt. Der Ausflug führte weiter zum nördlichsten Punkt der Insel, zum Kap Arkona. Majestätisch ragen dort die drei Türme – Leucht-, Schinkel- und Peilturm – in den Himmel und boten allen Besucher einen fantastischen Blick über die gesamte Halbinsel Wittow, Rügen, ja gar bis rüber nach Hiddensee. Mit dem „rasenden Roland“ ging es mit 30 km/h gemütlich von Binz nach Putbus, in das ehemalige Residenzstädtchen. 1810 ließ Fürst Wilhelm Malte zu Putbus die Stadt rund um sein Schloss auf dem Reißbrett planen und begann mit den umfangreichen Baumaßnahmen. Ganz im Stile des Klassizismus errichtet, erstrahlen die Bauten heute noch schneeweiß. Beeindruckend auch der Spaziergang im über 300 Jahre alten Schlosspark. Mit über 60 Baumarten und seltenen Pflanzen ist er einer der wenigen noch erhaltenen echten Landschaftsparks Nordeuropas. Ein Wahrzeichen von Rügen ist die Seebrücke von Sellin, die eine sehr belebte Vergangenheit aufzuweisen hat. 1906 eingeweiht, 1941/42 durch Sturm und Eisgang beschädigt und gesperrt. Erst 1998 wurden die 394 sanierten Meter wieder feierlich eröffnet. Logisch, dass auch hier die DEWEZET-Leserreisenden jede Sekunde zu genießen wussten.